Seit dem Unfall am Piz Segnas sind alle Ju-52 der Ju Air am Boden. Der Betrieb wurde bis 2021 eingestellt, um eine komplette Renovation der Ju-52 sowie eine Änderung der internen Prozesse der Ju-Air zu ermöglichen.
Mitglieder des Aviatikverein durften an einer Besichtigung der Maintenance der Ju-52 in Dübendorf teilnehmen.
Das Flugzeug wird komplett ausgebaut und jedes Teil wird geprüft. Das Ziel dieser Arbeit ist nicht nur die Ju-52 wie neu zu gestalten, sondern auch zu erforschen, wie diese gebaut wurde. Der Rumpf des Flugzeuges wird deshalb anhand von Lasern sehr präzis gemessen und jedes Teil wird dazu genau gewogen. Es gibt Pläne von den Junkers Bauwerken, allerdings sind diese nicht brauchbar zu den heutigen Standards. Das Ziel ist also, dass man ab 2021 neue Prozesse verfügt und eventuell Ju-52 Flugzeuge einfach nachbauen zu können.
Es gibt allerdings viele Herausforderungen bei diesem Nachbau: die Legierungen, die in den 1940er und 1950er Jahren gebraucht wurden, gibt es teilweise heute nicht mehr und müssen mit heutigen Legierungen ersetzt werden. Eine grosse zusätzliche Herausforderung ist, dass es keine genauen Richtlinien gibt seitens der Behörden. Der Zertifizierungsprozess der Ju-52 muss deshalb wie neu erfunden werden von den Junkers Bauwerken und des BAZL.
Es war eine sehr spannende Führung und das Aviatikverein bedankt sich herzlich bei der JU Air für die Führung und die spannenden Erklärungen.
